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Gedenkseite für ALFRED MEIER (1932 bis 1991)

Rechtsanwalt Alfred Meier (23.11.1932 bis 16.9.1991) hatte bis zu seinem Tod im Jahr 1991 eine bedeutende Kanzlei für Urheberrecht und Medienrecht in München, zuletzt in der Beethovenstrasse.

Zu seinen Mandanten gehörten neben Bernd Eichinger u.a. die Sängerin Jennifer Rush (die einmal live in der Kanzlei sang), Falco, Peter Kirsten, der Bigband Chef Max Greger (in dessen Bigband Meier in den 50er Jahren als Bassist begonnen hatte), die Sängerin Catharina Valente, der Showmaster Blacky Fuchsberger und der Filmregisseur Peter Fleischmann.

Mein Vater Prof. Dr. Wolfgang Knies hatte ihn in der Urheberrechtsvorlesung von Eugen Ulmer 1957 kennen und schätzen gelernt, und meine Mutter Gundula Knies war als junge Rechtsanwältin eine seiner ersten Mitarbeiterinnen, damals noch in seinem Büro in der Martiusstrasse.

Während meines Studiums von 1988 bis 1991 hatte ich das Glück in Alfred Meiers Kanzlei als studentischer Mitarbeiter erste Erfahrungen mit dem Urheberrecht und natürlich mit Meiers charismatischer Art sammeln zu dürfen. Er war in seinem Einsatz für seinen Mandanten immer unermüdlich. Aufzugeben war nicht seine Art und musste man ihm nach einem schlecht verlaufenen Telefonat berichten, dass der Gegner das Ansinnen von Alfred Meiers Mandanten abgelehnt hatte, so wurde man mit den Worten „Never take ´no` for an answer.“ mit dem Auftrag beschieden, dort erneut anzurufen.

Geschätzte Mitstreiter waren Rechtsanwalt Wolf D. Schoepe (heute bei Schoepe Fette Pennartz Reinke), der sich unermüdlich für die Kanzlei einsetzte, und Rechtsanwältin Dr. Claudia Rossbach (heute bei Rossbach Beier). Den Musikverlag betreute Claudia Nay, Frau des Jazzdrummers Joe Nay.

Alfred Meiers plötzlicher Tod 1991 hat uns alle sehr betroffen gemacht. Mein Vater hat die Grabrede auf ihn gehalten. Unvergessen wird er allen bleiben, die mit ihm arbeiten durften.

Bernhard Knies April 2011


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